Ein weiteres Abenteuer: Eine Busfahrt mit dem Überlandbus (vergleichsweise neuerer Bauart).
Beruhigend: Es ist alles formal geregelt. Am Fahrerfenster klebt ein offizielles Schild:
Seiten-Sitzplätze 52 Mittelgang 12. Für den Mittelgang werden kleine Hocker mitgeführt, auf denen dann die letzten Passagiere Platz nehmen (müssen). Maximale Beladung eben.
Und wer zu spät kommt ...
Da wir schon am Vorabend unsere Platzkarten (early bird!!) besorgt haben, bekommen wir tatsächlich einen echten, wenngleich auch extrem engen Sitzplatz.
Kurz nach Abfahrt beginnt ein Passagier mit einem christlichen Gottesdienst.
Ca. eine halbe Stunde wird gesungen, gebetet und durch Hände heben und Klatschen der gemeinsame Glaube bekannt. Niemand nimmt Anstoß.
Lebende Hühner sind auch mit an Bord, Ziegen diesmal keine.
Man wächst tatsächlich im Laufe der Stunden zu einer Art Kampfgemeinschaft zusammen.
Gegen Ende der Fahrt wird immer wieder an Markständen angehalten, um den Passagieren Gelegenheit zu geben sich vor dem teueren Freetown mit Obst und Gemüse einzudecken.
Der Verkehr wird immer zäher und gegen Ende geht’s nur noch im Schritttempo voran.
Dafür befindet sich der Busbahnhof in enger Nähe zum Headoffice der UMC.
Auf die Frage, wo man sich im Busbahnhof erleichtern könnte, wird man von uniformierten Mitarbeitern zu einem geheimen (?) Ort hinterm Gebäude geführt, wo man dann auf einer Art Baustelle sein Geschäft verrichten darf.
Dieses mal ignoriere ich die auffordernden Gesten nach einem Trinkgeld.
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