… gibt es wie Sand am Meer. Sie sind das Transportmittel Nummer 1.
Aber: Niemand fährt hier Motorrad aus Spaß.
Es ist einfach besser als Laufen und wer kann sich schon ein Auto leisten?
Ganz selten sind die Motorräder Eigentum des Fahrers.
Meistens sind es professionelle Fahrer, die in sklavenähnlichen Verhältnissen und wintermäßig eingepackt ihre Arbeit tun. Die Motoräder (125er - indischer Herkunft) sind meist völlig überladen. Manche Fahrer nuckeln an einem Plastiktütchen mit einer dunklen Flüssigkeit. Was da wohl drin ist?
Es erfordert schon etwas Risikobereitschaft, sich einem unbekannten Taxidriver auf einem Bike in kurzen Hosen und ohne Helm anzuvertrauen.
Deshalb träume ich auch hier von einem eigenen Motorrädle.
Es hätte tatsächlich auch einen hohen Nutzen. Wenngleich der Landcruiser natürlich ein hohes Maß an Sicherheit für die Insassen bietet, möchte ich ihn doch nicht für jede Einkaufsfahrt im Verkehrsgewühl einer afrikanischen Stadt benützen. Da kann man sich viel einfacher (inkognito) auf einem Zweirad durchschlängeln.
Es wird alles, wirklich alles, auf Motorrädern transportiert.
Letztens sah ich als vorläufigen Höhepunkt eine lebende Kuh - festgeschnallt auf einem Brett. Und absolut beeindruckend ist die Geschicklichkeit, mit der die Driver ihre völlig überladenen Fahrzeuge durch schwierigste Situationen manöverieren.
Bemerkung: Die männliche Form "Fahrer" wurde bewusst gewählt, da ausschließlich männliche Menschen diese (wirklich harte) Arbeit tun. Doch halt! Gestern habe ich zum ersten Mal eine junge Frau (stolz) ein Motorrad steuern sehen. Das heißt, auch hier verändert sich das Rollenverständnis ...
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